Die Werke tragen Titel wie „Muschel in meiner Hand“, „Mystische See“, „Das Licht am Ende des Tunnels“ oder „Manhattan“: Die stellvertretende Bürgermeisterin Kirsten Schwengels eröffnete in dieser Woche eine neue Ausstellung von den vier Kunstschaffenden Antje Boedecker, Gabi Gebken und Dagmar Winzer sowie Edgar Fischer im Rathaus. Sie alle gehören zur Oldenburger Künstlergruppe.
„Ich danke Ihnen, dass Sie Ihre Werke in unserem Rathaus ausstellen. Der Gemeinde ist es wichtig, regionalen Künstlerinnen und Künstlern hier Raum zu geben“, sagte Kirsten Schwengels und stellte den anwesenden Gästen die Ausstellenden vor.
Der Bildhauerei hat sich die Marketing- und Kommunikationsexpertin Dagmar Winzer aus Oldenburg seit über 20 Jahren verschrieben. Über VHS-Kurse, Seminare bei Bildhau-ern/innen sowie bei der Werkschule und dem BBK in Oldenburg hat sie sich über die Jahre weiterentwickelt und studiert seit September Bildhauerei am IBKK Bochum. Die 61-Jährige arbeitet mit Holz, Stein, Wachs und Ton. Ihre Arbeiten aus verschiedenen Materialien sind in den Vitrinen auf allen Ebenen des Rathauses zu sehen.
Als autodidaktischer Maler bezeichnet sich der Fotograf und pensionierte Studienrat Edgar Fischer. Seine Bilder entstehen in Acryl-, Öl- und Aquarellmalerei sowie als Digital-Art. Als Kind malte er mit Bleistift-, Kohle- und Rötelskizzen und experimentierte als Teenager intensiv mit Aquarell- und Ölmalerei, was durch die Fotografenausbildung allerdings in den Hintergrund rückte. Seit dem Eintritt in den Ruhestand arbeitet er wieder künstlerisch und ist seit 2019 Mitglied der Oldenburger Künstlergruppe, mittlerweile als 1. Vorsitzender.
Antje Boedecker aus Oldenburg startete vor rund 30 Jahren in Kursen mit der Malerei, entwickelte sich autodidaktisch weiter und hängte nach einem Wirtschaftsberuf noch ein künstlerisches Studium an. Malte sie zunächst mit Aquarellfarben, beschäftigt sie sich aktuell mit der Acrylmalerei und verschiedenen Techniken. So kombiniert sie bei Collagen mit strukturierten Papieren, Spachtelmassen oder Marmormehl, da diese zufälligen Elemente den Bildausdruck steigern. Diese Willkürlichkeit entspricht ihrem experimentellen Ansatz.
Die studierte Maschinenbauerin Gabi Gebken entdeckte als junge Mutter in Kanada die Aquarellmalerei für sich. Es folgten viele Kurse und Unterricht in verschiedenen Ländern, in denen die Familie lebte. In jedes Kunstwerk fließe die Gesamtsumme ihrer Erfahrungen, schreibt sie über ihre künstlerische Arbeit. Besonders der Aufenthalt in arabischen Ländern habe ihren Stil und auch das Medium verändert. Die Eindrücke des Orients spiegeln sich in kräftigen Farben und ausdrucksstarken Acrylbildern wider.
Die Ausstellung ist bis zum 7. September 2023, montags bis freitags von 08.00 - 12.00 Uhr, montags bis mittwochs von 14.00 - 16.00 Uhr und donnerstags von 14.00 - 17.30 Uhr zu sehen.