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Zivil- und Katastrophenschutz

Zivil- undKatastrophenschutzzoom

Das Ammerland ist in den vergangenen Jahren weitgehend von den Auswirkungen von Unwetterkatastrophen verschont geblieben. die Hochwasserlage im Janur 2024 sowie Medienberichte von Schneefällen, Stürmen oder Gewittern mit Hagel oder Starkregen erinnern allerdings regelmäßig daran, dass es jederzeit überall zu solchen Szenarien und damit zum Erliegen des normalen täglichen Lebens kommen kann. Neben den Wetterphänomenen haben aber auch andere Ereignisse der letzten Jahre, z. B. Terroranschläge, gezeigt, dass es erforderlich ist, die Krisenfallvorbereitungen auf allen Ebenen zu intensivieren.

Vorab zu Information:    Es besteht derzeit keine konkrete Bedrohung!

Die Aufgabe der Gemeindeverwaltung ist es, für den Schutz der Bevölkerung zu sorgen. Durch viele Maßnahmen arbeiten wir daran, diesen Schutz in besonderen Krisenlagen für alle schutzbedürftigen in der Bevölkerung sicherzustellen.

Im Gegensatz zu Krankenhäusern und anderen wichtigen Einrichtungen können Privathaushalte und Betriebe nicht sofort mit einer organisierten Hilfe rechnen. Es ist deshalb wichtig, dass jeder Haushalt selbst Vorsorge betreibt.

Selbstschutz der Bevölkerung

Grundlage jeder staatlichen Gefahrenabwehr aber ist die Fähigkeit seiner Bürger, sich auch selbst gegen Gefahren unterschiedlichster Art schützen zu können. Unter Selbstschutz versteht man somit alle Selbsthilfe- und Schutzmaßnahmen, die der Einzelne und die Gemeinschaft auf freiwilliger Grundlage aus eigener Kraft gegen diese Gefahren erbringen können.

Gerade Krisen oder andere große Schadenslagen sind häufig davon gekennzeichnet, dass die gewohnte Versorgung der Bürger mit den verschiedenen Leistungen und Diensten nicht mehr möglich ist. Dies kann bis hin zum Ausfall wichtiger Infrastruktureinrichtungen gehen (z.B. Strom- oder Wasserversorgung).

Im Falle eines Stromausfalls von mehreren Tagen versagt z. B. neben Licht und dem Fernseher auch der Kühlschrank; das Telefon sowie die Heizung (einschl. Warmwasser) funktionieren nicht mehr. Hinzu kommt der Ausfall des Herdes und der Wasserversorgung (einschließlich des Abwassers) - kurz gesagt: alle stromabhängigen Geräte und Einrichtungen werden unbrauchbar.

Darüber hinaus kommt das öffentliche Leben zum Erliegen. Weder Ampeln, Kassen und Kühlgeräte, Geldautomaten, Tankstellen, medizinische Geräte noch irgendeine elektrisch betriebene Anlage sind betriebsbereit.

Jedoch nicht nur bei großen Schadensereignissen kann selbstschutzmäßiges Verhalten sehr nützlich sein. So können häufig bereits einfache und vergleichsweise günstige Mittel z.B. ein Rauchmelder oder eine gut bestückte Hausapotheke für den Betroffenen bei alltäglichen Notlagen (lebens-)rettende Wirkung haben.

Wie bereite ich mich selbst auf eine solche Situation vor?

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt kostenlos Informationen und Checklisten zur Vorsorge bei Notfällen und hilfreiche Tipps für Notsituationen auf ihrer Homepage unter www.bbk.bund.de zu Verfügung.

Wie sich jeder Einzelne auf solche Notsituationen vorbereiten kann, darüber gibt die Broschüre „Ratgeber für Notfallvorsorge" Auskunft. Herausgegeben wird diese kostenlose Broschüre vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Auf der Internetseite des BBK erhalten Sie weitere Informationen zu diesem Thema.

Zum Thema flächendeckender anhaltender Stromausfall (Blackout) wurde ein entsprechender kurzgefasster Ratgeber für die Eigenvorsoge bei einem Blackout entwickelt und an alle Haushalte im Landkreis Ammerland verteielt.

Und auch zum Thema Starkregenvorsorge haben wir Ihnen Informationen zusammengestellt.

Warnung der Bevölkerung

Sirenensignale
Um die Bevölkerung auch vor ausgedehnten Schadenslagen zu jeder Tages- und Nachtzeit warnen zu können, stehen verschiedene Warnmittel zur Verfügung:

  1. Lautsprecherdurchsagen
    Diese Warnmethode kann vorwiegend bei räumlich begrenzten Schadens- oder Bedrohungslagen genutzt werden. Lautsprecherdurchsagen werden über Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder der Polizei verbreitet.

  2. Rundfunkdurchsagen
    Rundfunkdurchsagen sind bei größeren Schadensszenarien ein geeignetes Mittel, um die Bevölkerung informieren zu können. Zu empfangen sind sie vorwiegend über die Programme des Norddeutschen Rundfunks aber auch über die Privatsender. Je nach Dringlichkeit werden diese Durchsagen von den Sendern – ähnlich wie Verkehrsdurchsagen – in das laufende Programm eingestreut. Rundfunkdurchsagen haben jedoch für Personen, die sich im Freien aufhalten oder auch nachts in der Regel keinen Warneffekt.

  3. Warn-App NINA, Informations-App BIWAPP
    Die Warn-App NINA wird vom Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz (BBK) herausgegeben. „NINA“ steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App. Damit können Warnmeldungen jetzt auch über Smartphones oder andere Anwendungen, auf denen diese App installiert werden kann, empfangen werden. Neben dem Land können auch die Kommunen über diese App eigene, regionale Warnungen und Informationen zu Schadensereignissen absetzen.

    Hier finden Sie den Flyer zur Warn-App NINA.

    BIWAPP ist die kostenlose Smartphone-App zur Warnung und Information der Bevölkerung. Aktuelle Informationen und Katastrophenmeldungen für Ihre ausgewählten Orte und den gewählten Umkreis direkt auf Ihr Smartphone – auf Wunsch mit zusätzlicher Push-Benachrichtigung.

    Sie können individuell festlegen, über welche Themen Sie aktiv informiert werden möchten (z.B. Schulausfälle, Verkehrsunfälle, Feuer, Hochwasser, Bombenentschärfung, allgemeine Warnungen u.a.).

    Die Meldungen und Katastrophenwarnungen werden direkt von den offiziell zuständigen Institutionen wie Katastrophenschutzbehörden, Kommunen und kreisfreien Städten sowie deren Leitstellen versendet. Laden Sie sich BIWAPP gleich aus Ihrem App-Store herunter und fügen Sie Ihre Orte hinzu, um aktuelle Informationen zu erhalten.

    Link zu BIWAPP: https://www.biwapp.de/

  4. Sirenen
    Ergänzend zu den o.g. Warnmitteln steht in Edewecht noch das Sirenennetz für Warnzwecke zur Verfügung. Damit können große Teile des bebauten Gemeindegebiets gewarnt werden. Eingesetzt werden die Sirenen vorwiegend bei akuten und großflächigen Gefahren bzw. auch nachts als Warn- und Weckmittel.

  5. Weitere Info-Kanäle
    Neben den genannten Medien erhalten Sie weitere Informationen im Internet auf der Homepage der Gemeinde Bad Zwischenahn.
 
 
 
https://bad-zwischenahn.de/de/leben-in-bad-zwischenahn/zivil-und-katastrophenschutz/katastrophenschutz.php