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29.04.2019

Schockierende Einblicke

Jugendzentrum Petersfehn besuchte mit Jugendlichen Auschwitz

zoom
Foto: www.auschwitz.org

Eine außergewöhnliche und vielleicht nicht einmalige Bildungsfahrt unternahm in diesem Monat eine achtköpfige Gruppe Jugendlicher gemeinsam mit René Kolber, Leiter des Jugendzentrums Petersfehn. „Von den Jugendlichen kam der ausdrückliche Wunsch, das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz zu besuchen. Sie hatten das Thema in der Schule behandelt, doch seitens der Schule wurde in diesem Jahr keine Fahrt angeboten“, berichtet der Erzieher, der berufsbegleitend „Soziale Arbeit“ studiert, zum Hintergrund der Reise. Also habe er sich an die Arbeit gemacht und ein Programm für die 5-tägige Bildungsfahrt, die von der Gemeindejugendpflege und dem Landkreis Ammerland gefördert wurde, auf die Beine gestellt.

Mit dem Kleinbus der Gemeindejugendpflege machte er sich mit vier jungen Männern und vier jungen Frauen im Alter von 15 bis 17 Jahren auf den Weg nach Polen. „Die waren zum Teil schon sehr schockiert, über die Systematik von Folter und Tötung und das, was sie dort bei der Führung zu sehen bekamen“, erinnert René Kolber. Darüber hinaus standen Krakau und das Oskar Schindler-Museum auf dem Programm. Den Film „Schindlers Liste“ hatten sich die Teilnehmer vorab angesehen. Neben allen ernsten Themen genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Freizeit aber auch die polnische Lebensart und Kultur.

„Es war wichtig für die Schülerinnen und Schüler, das im Unterricht Erfahrene über die Gräueltaten dort vor Augen geführt zu bekommen. Das werden sie sicher nicht vergessen und es wird ihren Umgang mit dem Thema Verfolgung sicherlich beeinflussen“, zieht René Kolber ein insgesamt positives Fazit dieser ersten Bildungsfahrt und kann sich eine Wiederholung durchaus vorstellen.
 

 
 
 
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