12.08.2020

Die Sonne und das schöne Wetter sorgen wie in fast jedem Sommer am Zwischenahner Meer für ein vermehrtes Blaualgenwachstum mit grüner Wasserfärbung und unangenehmer Geruchsentwicklung als lästigen Begleiterscheinungen. Um diese zumindest ein wenig zu reduzieren hat die Gemeindeverwaltung einige Sofortmaßnahmen in die Wege geleitet.

Als erster Schritt wurden von der Freiwilligen Feuerwehr um Ortsbrandmeister Martin Schreiber Pumpen mit rund 15 Meter langen Schläuchen im Kurpark an der Speckener Bäke installiert, die das Wasser befördern und dabei mit Sauerstoff anreichern. Auch am Omorikaweg und beim Aue-Wehr wurden solche Pumpen angebracht. „Das Wasser wird dabei flussaufwärts gespült, um den Sauerstoffgehalt nicht zu gefährden“, erläutert Timo Tapken, der für Gewässerschutz und Feuerwehr zuständig ist. „Wir sind dankbar, dass die Feuerwehr uns unterstützt und zumindest ein wenig für Abhilfe bei der Geruchsbelästigung sorgt."

Es wird darüber hinaus geprüft, ob der Algenschlamm mit dem Güllefass der Kläranlage abgesaugt und dann über die Kläranlage entsorgt werden kann. Risiko dabei wären Schäden in den Uferbereichen durch das schwere Gerät. Auch schwimmende Barrieren als Sofortmaßnahme werden geprüft. Sie sind aber in den besonders betroffenen Hafenbecken nicht einsetzbar da sie Ein- und Ausfahrten blockieren würden. Sie könnten eventuell an den Badestellen zum Einsatz kommen. Bei den Zwillingsbrücken im Kurpark sorgt bereits ein „Vorhang“ dafür, dass nicht noch mehr Algen in Ententeich und Bäke geschoben werden, wo die Geruchsbelastung aufgrund der kaum vorhandenen Wasserbewegung besonders stark ist.