18.10.2018

Einfach einmal Dank aussprechen, sich austauschen und informieren – das war der Hintergrund einer Kaffeetafel, zu der Bürgermeister Dr. Arno Schilling kürzlich die 49 ehrenamtlichen Flüchtlingshelferinnen und -helfer der Gemeinde in den Scholjegerdes Hof eingeladen hatte. In seiner Begrüßung betonte er, dass man den großen Zustrom an Menschen 2015 durch die große Unterstützung aus der Bevölkerung gut bewältigt habe. „Mittlerweile leben noch rund 500 Geflüchtete hier. Der größere Teil hat inzwischen Wohnungen gefunden und nur noch wenige leben in Gemeinschaftsunterkünften der Gemeinde“, zog er Bilanz. Auch bei der Vermittlung in Arbeit sei man auf einem guten Weg: „Sprache und Arbeit sind die Schlüsselprobleme.“ 

Bei Kaffee und Kuchen tauschten sich die engagierten Helferinnen und Helfer über Aktuelles bei der Integrationsarbeit aus. Aber auch die Möglichkeit, sowohl mit dem Bürgermeister, als auch mit Wilfried Fischer, Fachbereichsleiter Bürgerservice, sowie dem Leiter des Amtes für Arbeit und Soziales, Uwe Wlodarczyk, und weiteren Ansprechpartnern ins Gespräch zu kommen und Themen anzusprechen, wurde rege genutzt.

Kritik wurde vor allem an politischen Rahmenbedingungen geäußert, u. a. dass es zu wenig Druck gebe, dass auch die Frauen die deutsche Sprache lernen. „Die Zusammenarbeit mit dem Sozialamt ist für mich das Sahnehäubchen“, lobte eine Ehrenamtliche u. a. die Mitarbeiter(innen), die auch beim wiederholten Anruf geduldig formale Abläufe erklären würden. „Diese Tätigkeit hat mein Leben bereichert“, sagte eine weitere Ehrenamtliche. So sei nicht nur ihr Speiseplan bunter geworden, sondern sie konnte auch mit Stolz von beruflichen Erfolgen der von ihr Betreuten berichten.