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24.06.2019

Für ein gutes Miteinander im Einsatz

Neue Mitarbeiter im Außendienst des Ordnungsamtes

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Konrad Sextro und Silvia Ernst sind die neuen Mitarbeiter im Außendienst des Ordnungsamtes

Seit etwa zwei Monaten verstärken die Außendienstmitarbeiter Silvia Ernst und Konrad Sextro das Ordnungsamt der Gemeinde Bad Zwischenahn. Mit neuen Westen und Jacken sind sie jetzt auch auf den ersten Blick erkennbar.

Das Aufgabengebiet ist klar umrissen und umfasst vor allem Kontrolltätigkeiten im Bereich der Parkverstöße und Verstöße gegen die Kurparkverordnung. Die Kontrollen werden dabei durchaus auch in zivil und zu ungewöhnlichen Zeiten durchgeführt, um nicht zu vorhersehbar zu sein. Aber auch Marktmeisteraufgaben, örtliche Ermittlungen in Meldeangelegenheiten oder das Auftreten als Zeugen bei polizeilichen Durchsuchungen gehören zum Alltag des Außendienstteams.

Dass nun konsequenter auf die Einhaltung von Regeln im Parkraum und im Kurpark geachtet wird, stößt überwiegend auf positive Resonanz. Bürger, die ihren Hund ordnungsgemäß anleinen oder auf das Radfahren im Kurpark verzichten, begrüßen es, dass nun auch bei anderen auf die Regeleinhaltung gedrungen wird. Es kommt auch gut an, dass zeitlich begrenztes Parken besser durchgesetzt wird und andere Verkehrsteilnehmer frei werdende Parkplätze nutzen können. Trotzdem gibt es ebenso negative, oft unsachliche Reaktionen auf die Ansprache durch die Ordnungsamtskräfte.

In den Kuranlagen gab es bislang über Radfahrer und nicht angeleinte Hunde hinaus keinen Grund zu Beanstandungen, etwa wegen illegalen Grillens oder liegengelassenen Mülls. Hier kamen Ernst und Sextro allerdings auf bis zu 15 ermahnte Radfahrer und neun nicht angeleinte Hunde pro Einsatz. Entgegen anderslautender Beschwerden bei der Gemeinde sind die Angesprochenen überwiegend Bad Zwischenahner ohne Migrationshintergrund.

„Uns ist es wichtig, zu jeder Zeit freundlich aufzutreten“, betont Konrad Sextro sein Anliegen, nicht nur als „Aufpasser“, sondern vor allem als bürgernah wahrgenommen zu werden. „Bei Verstößen oder Auffälligkeiten reicht auch in den allermeisten Fällen die persönliche Ansprache“, pflichtet ihm Kollegin Silvia Ernst bei. Die Erhöhung der „Knöllchenstatistik“ und damit eine Einnahmesteigerung ist nicht Ziel der Außendiensttätigkeiten. Lediglich bei den Parkverstößen werden zurzeit Verwarngelder verhängt, da diese bundeseinheitlich geregelt sind. Im Bereich des ruhenden Verkehrs ist daher die Vorjahresmarke der ausgestellten „Strafzettel“ im Juni geknackt worden. Hier waren es bereits 1053 Verwarngelder, im Vergleich zu 995 im ganzen Jahr 2018.

„Für viele sind die neuen zusätzlichen Kontrollen überraschend. Man hatte sich offenbar darauf eingerichtet, dass rechtswidriges Verhalten kaum entdeckt wird und im Grunde keine Konsequenzen hat“, weist Ordnungsamtsleiter Timo Tapken auf die Notwendigkeit der Außendienstverstärkung hin.

Rückenaufdruck Außendienst Ordnungsamt
 
 
 
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