Bestehende Kontakte pflegen, neue Kontakte knüpfen und der
Austausch von Know-how – das waren die Ziele der Europareise einer chinesischen
Delegation aus der Stadt Chizhou (Provinz Anhui, im Südosten Chinas). Vor einem
Treffen mit der Wirtschaftsförderung in Bremen und der Aufnahme von
wirtschaftlichen Kontakten in der Tschechischen Republik statteten die
Chinesen, wie schon in der Vergangenheit, der Gemeinde Bad Zwischenahn einen
Besuch ab. Wie die Ammerland-Gemeinde setzt auch die Stadt Chizhou auf
Tourismus und Gesundheit.
Die Stadt Chizhou hat etwa 1,6 Millionen Einwohner. Sie
liegt zwischen dem Jangtse im Norden und dem Huang Shan im Süden und hat eine
rund 1.400 Jahre lange Geschichte. Sie verfügt über reiche touristische
Ressourcen, wie die Dawang-Berghöhlen, das Jiuhua-Shan-Gebirge, das
„Aprikosenblüten-Dorf (Xinghua Cun), das Kuniujiang-Naturschutzgebiet oder den
See Shengjin. „Das sind Dimensionen, mit denen wir in Bad Zwischenahn uns
natürlich nicht vergleichen können“, zeigte sich Bürgermeister Dr. Arno
Schilling beeindruckt von dem Imagefilm, den die chinesischen Gäste im Gepäck
hatten.
Vom Bürgermeister hatte sich die Delegation für dieses
Treffen vor allem Informationen über die planerischen Grundlagen der
Gemeindeentwicklung gewünscht, insbesondere im Zusammenhang mit dem
Landschafts- und Umweltschutz. In freundlicher Atmosphäre gewährte Schilling
gerne diese Einblicke.
Nach dem Bürgermeister-Empfang ging es für die Gruppe
weiter zur Kurklinik, um Erkenntnisse zu Vorgehensweisen und Abläufen im
deutschen Reha-System zu erhalten. Begleitet wurde die Delegation von Dr.
Rainer Härig, der selbst intensive Kontakte nach China pflegt und vermittelt.