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20.05.2019

Bombe musste gesprengt werden

Lob für die koordinierte Arbeit der Einsatzkräfte

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Rund sieben Meter tief war das Loch, dass durch die Sprengung in die Erde gerissen wurde.

Bei den Räumarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrkrankenhauses ist am Freitagvormittag eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Da die Bombe im hinteren Bereich offen war und einer von zwei Zündern fehlte, war zunächst nicht klar, ob sie noch mit Sprengstoff gefüllt war. Als die Kampfmittelräumer in der Mittagszeit festgestellt hatten, dass es sich um 115 Kilogramm Sprengstoff handelte, wurden sofort in einem Radius von 1.000 Metern die Menschen in Sicherheit gebracht.

Die BBS und das Bau ABC wurden geschlossen und die Schüler nach Hause geschickt. Bei der Lehr- und Versuchsanstalt der Landwirtschaftskammer musste ein Berufswettkampf unterbrochen werden. Der Park der Gärten, Golfplatz und der Segelflugplatz wurden ebenfalls geschlossen. Der Luftraum war während der Sprengung gesperrt. Nachmittags wurde auch die Schifffahrt auf dem Zwischenahner Meer eingestellt, die DLRG überwachte das Verbot. Ein Polizeihubschrauber kontrollierte, dass der Evakuierungsradius auch eingehalten wurde und sich keine Personen mehr in dem Bereich aufhielten.

Die Einsatzkräfte vor Ort - Polizei, Rettungsdienst, Deutsches Rotes Kreuz und zahlreiche Kräfte von Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde und der DLRG - verlegten die anfängliche Einsatzzentrale vom Park der Gärten in die Grundschule Rostrup. Von dort wurden alle Maßnahmen gesteuert. Dort war auch ein Anlaufpunkt für die evakuierten Menschen eingerichtet, die nicht anderweitig unterkommen konnten. Die Feuerwehrleute informierten von Haus zu Haus die Bürgerinnen und Bürger, das DRK transportierte 12 Personen, die nicht alleine ihre Wohnungen verlassen konnten und versorgte ca. 120 Menschen aus den Wohnbereichen. Insgesamt waren 116 Helferinnen und Helfer im Einsatz.

Da der vorhandene Zünder nicht entschärft werden konnte, musste um 18.45 Uhr gesprengt werden. Die Bombe riss ein rund 7 Meter tiefes Loch in den Erdboden. Bis zu 30 Zentimeter lange, scharfkantige Metallsplitter gingen rund um die Explosionsstelle nieder, der Sand war bis auf die Elmendorfer Straße geschleudert worden.

Ebenso wie Sprengmeister Michael Crölle bedankte sich Wilfried Fischer, der von der Gemeindeverwaltung anwesende Leiter des Fachbereichs Bürgerservice, anschließend auch im Namen des Bürgermeisters bei allen beteiligten Einsatzkräften für die gute und reibungslose Zusammenarbeit.
 

 
 
 
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