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13.01.2020

Entwicklung wird insgesamt positiv gesehen

Einwohnerinformationsveranstaltung zur Planung Südlich Eyhauser Allee

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Stellten die Planung vor (v.l.): Diedrich Janssen (Geschäftsführender Gesellschafter) und Lukas Krönert (Stadtplaner) von der NWP Planungsgesellschaft mbH, Bürgermeister Dr. Arno Schilling, Fachbereichsleiter Bauverwaltung Carsten Meyer sowie Planungs- und Umweltamtsleiter Andreas Gronde.

Wie sieht es mit dem Lärmschutz aus? Wie viele Wohnungen werden im neuen Quartier mit welchem Mietniveau entstehen? Wann ist Baubeginn? Diese und viele weitere Fragen hatten die knapp 50 Bürgerinnen und Bürger - darunter auch einige Ratsmitglieder -, die zur Einwohnerinformationsveranstaltung ins Haus Brandstätter gekommen waren. Thema war die Pla-nung für das neue Quartier Südlich Eyhauser Allee. Dort wird sich u.a. die GVO Versicherung mit ihrer Direktion ansiedeln, es sollen weitere gemischte Strukturen und Mehrfamilienhäuser sowie eine Kindertagesstätte entstehen. Rede und Antwort standen neben Bürgermeister Dr. Arno Schilling der Fachbereichsleiter Bauverwaltung Carsten Meyer, Planungs- und Umwelt-amtsleiter Andreas Gronde sowie Diedrich Janssen (Geschäftsführender Gesellschafter) und Lukas Krönert (Stadtplaner) von der NWP Planungsgesellschaft mbH. Im Publikum saß auch der Vorstandsvorsitzende der GVO Gernold Lengert und gab Auskunft.

Bevor die Bürger das Wort hatten, begrüßte der Bürgermeister die Interessierten. Er betonte, dass man sich bewusst für eine Mischgebietsentwicklung auf dieser letzten Brache am westlichen Ortsausgang (ehemals Bruns Verladegelände) entschieden habe. Die Mischung aus Dienstleistung und Wohnen habe sich bereits bei der Entwicklung des ehemaligen Bohaco-Geländes bewährt. Lukas Krönert stellte die Planung mit den Rahmenbedingungen für Mischgebiete vor. Er betonte „die wertgebende Bedeutung“ der Eichenallee als geschützter Landschaftsbestandteil, die durch einen 20 m-Abstand gesichert werde. Dennoch müssten für die neue mittige Zufahrt zu dem Gelände wohl einige Bäume entnommen werden. Neben dieser verkehrlichen Haupterschließung von der Eyhauser Allee werde es zwei kleinere Nebenerschließungen für Fußgänger und Radfahrer geben. Die Geschosshöhe der Gebäude liege bei maximal 12 bzw. 12,5 Metern. Der parallel zur Bahn verlaufende Fuß- und Radweg werde direkt an der Lärmschutzwand zur Eisenbahnlinie entstehen. Etwa zwei Drittel der Fläche werde von der GVO beplant, für das restliche Drittel eines anderen Eigentümers gibt es noch keine konkreten Entwürfe. Die Kita soll drei Kindergarten- und einer Krippengruppe Platz bieten.

Diese Planung werde den Bereich beleben, sagte ein Bürger. Er gab aber zu bedenken, dass durch die Lärmschutzwand eine Lärmreflexion zur anderen Seite entstehen könne. „Wird der neue Rad- und Fußweg mit Pollern für Kfz gesperrt?“, fragte ein weiterer Bürger. Das konnte Carsten Meyer bestätigen und er berichtete von Gesprächen mit privaten Eigentümern, um in weiterer Zukunft eine Verlängerung des Radwegs bis zur Ocholter Straße zu ermöglichen. Ein Anwohner machte sich Sorgen um fehlende Parkplätze Am Delf bei Nutzung des Stadions. „Wir wollen uns in das herrliche Gelände integrieren und werden am Wochenende für Veranstaltungen unsere Parkplätze zur Verfügung stellen“, warf Gernold Lengert in die Diskussion ein und erntete dafür Applaus.

Etwa 70 bis 80 Wohnungen vor allem für jüngere Menschen könnten im Plangebiet entstehen. Die GVO gehe davon aus, dass die selbst erstellten Wohnungen auch etwa zur Hälfte von eigenen Mitarbeitern in Anspruch genommen würden. Wenn alles rund laufe, könnte bis zur Sommerpause Planungsrecht bestehen und im Herbst 2020 mit dem Bau der Zufahrtstraße gestartet werden. „Wir wollen unsere Projektierung in fünf Jahren fertig haben“, gab der GVO-Vorstandsvorsitzende einen Zeitrahmen.

Noch bis zum 17. Januar 2020 läuft die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Auch Bürger könnten sich weiterhin im Rathaus zu den Planungen informieren und ihre Bedenken vortragen, sagte der Bürgermeister abschließend.
 

 
 
 
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